Neuigkeiten aus der Pressestelle des Bundesministerium der Justiz
Präsentiert durch die Anwaltskanzlei Bernd Wünsch
Titel:
barley@campus - Politik im Hörsaal
Quellenangabe:
Bundesministerium der Justiz
Veröffentlichung am:
14. Januar 2019 (Montag)
Nachricht:
Wie steht es um die Vermittlung von Anstand, Moral und Werten in der Juristenausbildung? Erhalten angehende Juristen und Juristinnen das erforderliche Potential, um Mut, Gegenrede und Widerstand zu entwickeln? Oder müssen ggf. die Inhalte des Studiums erweitert werden?
Bundesjustizministerin Katarina Barley an der Ruhr-Universität Bochum
Mehr als 450 Studierende haben im Rahmen der Veranstaltungsreihe barley@campus am 11. Januar 2019 an der Ruhr-Universität Bochum mit Bundesjustiz- und verbraucherschutzministerin Dr. Katarina Barley leidenschaftlich über diese Fragen diskutiert.
Anstoß für die Veranstaltungsreihe des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz an deutschen Hochschulen ist das Rosenburg-Projekt. Mit dieser Studie hat das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz seine eigene NS-Vergangenheit wissenschaftlich aufgearbeitet. Die Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass es personelle und inhaltliche Kontinuitäten bin in die Bundresrepublik hinein gab. Führende Juristen der Nazis waren auch als Juristen in späteren Bundesjustizministerium aktiv.
Ziel des Bundesjustizministeriums heute ist es deshalb, die Bereitschaft für ein rechtsstaatliches Handeln und das Verteidigen demokratischer Werte zu fördern. Ein Bestandteil ist dabei die Frage, inwieweit bereits im juristischen Studium die Auseinandersetzung mit den Schrecken des Nationalsozialismus‘ gefördert werden muss. Dabei ist insbesondere eine Auseinandersetzung mit Fragen zur Rechtsethik und dem Justizunrecht des 20. Jahrhunderts erforderlich.
„Die juristische Ausbildung schließt mit der Befähigung zum Richteramt ab. Sie ist Zugangsvoraussetzung für viele Positionen innerhalb der staatlichen Verwaltung – nicht nur bei den Gerichten. Daraus ergibt sich eine besondere Verantwortung. […] Und deshalb ist es gut, dass wir über die juristische Ausbildung diskutieren. Dass wir überlegen, wie wir das Wissen um den Nationalsozialismus stärker in die juristische Ausbildung integrieren können.“ Bundesjustizminister
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